Die "Traditionelle Harndiagnostik" stellt, ähnlich der Augendiagnose, eine eigenständige, in sich geschlossene Lehre dar.
Als eine aussagekräftige Ganzheitsdiagnose liefert sie eine Vielzahl relevanter Parameter und Informationen, die dazu äußerst gut in ein naturheilkundliches Therapiekonzept umzusetzen sind. Aufgrund der Einbindung des Nierensystems in den Gesamtorganismus kommt es zu komplexen funktionellen Interaktionen mit anderen Organsystemen; zusätzlich besteht ein sehr enger Bezug zum Stoffwechselgeschehen.                                                                                            Als ergänzende diagnostische Methode zur Beurteilung des Augenblickszustandes besitzt die THD einen hohen Stellenwert und übertrifft hinsichtlich ihrer Aussagekraft die allgemein übliche Harn-Labordiagnostik um ein Vielfaches.

Das theoretische Konzept basiert einerseits auf dem Denkmodell der alten Säftelehre, der Humoralpathologie, und zum anderen auf den bekannten Grundsätzen der Physiologie, insbesondere der Pathophysiologie. Die Interpretation und Harnbefund-    erhebung erfolgt demzufolge nach rationalen Gesichtspunkten, unter Berücksichtigung der individuell unterschiedlichen Verhältnisse.                                      Die Methode selbst, d.h. die praktische Durchführung, hat zum Teil Ähnlichkeit mit anderen, früher allgemein bekannten Urin-Diagnoseverfahren. In Anlehnung an die alte Harndiagnostik erfolgt die Verwendung von vier verschiedenen Reagenzien, wie dies im übrigen bis in die fünfziger Jahre im medizinischen Labor vor Einführung der modernen Schnelltests üblich war...

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